Johann Christoph Erhard
Johann Christoph Erhard
Das 1817 datierte Blatt hat Erhard für seine im gleichen Jahr entstandene Radierung „Die Denksäule mit der eisernen Hand“ verwendet (Anm. 1), doch in der Radierung den Ausschnitt enger gefasst und mit ländlicher Staffage belebt. Die Hamburger Vorzeichnung trägt die Ortsangabe „bey 6 Hauss“, einem Vorort von Wien auf dem Weg nach Schönbrunn.
Bereits 1816 war eine Radierung mit der Darstellung einer Denksäule in Wien entstanden (Anm. 2), 1819 hatte Erhard ein weiteres Blatt mit einer Denksäule radiert.(Anm. 3)
1 Aloys Apell: Das Werk von Johann Christoph Erhard, Maler und Radirer, Dresden 1866, S. 33, Nr. 44.
2 Das Gespräch an der gotischen Säule, vgl. Apell 1866, S. 32, Nr. 43.
3 Die neben der Betsäule sitzende alte Frau, vgl. Apell 1866, S. 54-55, Nr. 76.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links signiert, datiert und bezeichnet: "J. C Erhard. fe 1817. Wien" (Bleistift); oben rechts bezeichnet: "bey 6 Hauss." (Bleistift)
Auf dem Verso oben links nummeriert: "No 5." (Bleistift)Verso
Titel verso: Felsenstudien
Technik verso: Bleistift
Provenienz
Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 28, Fol. 775: „Eine Betsäule an der {Landstraße bey (durchgestrichen)} Wiener Landstraße bey 6 Hauss {Bleistift. (durchgestrichen)} J.C.Erhard fe 1817 Wien.“)
Bibliographie
Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.267, Nr.297