Johann Christian Klengel
Johann Christian Klengel
Klengel verwendete die Feder vor allem für Zeichnungen, die der Vorbereitung seines druckgraphischen Hauptwerks, der so genannten „Zeichenschule“, dienten. Das Werk erschien in zwei Folgen zu je zwölf Blättern 1800/01 und 1810/12. Das Hamburger Blatt steht den Radierungen der „Zeichenschule“ nahe, ohne dass es sich allerdings um eine direkte Vorzeichnung handelt. Ähnlich wie zwei auf demselben blauen Papier und mit derselben Technik angelegte Blätter – eins davon ebenfalls 1811 datiert – in Darmstadt könnte auch die Hamburger Zeichnung in diesem Zusammenhang entstanden sein.(Anm.1)
Peter Prange1
1 Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. LHB-HZ 8 und LHB-HZ 9, vgl. Fröhlich 2005, S. 225, Nr. Z 589 und Z 588, Abb.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten rechts signiert und datiert: "Klengel 1811" (Feder in Braun)
Auf dem Verso Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233)Verso
Titel verso: Ansicht einer Kathedrale
Technik verso: Schwarze Kreide
Provenienz
Erworben 1913 von der Kunsthandlung Franz Meyer, Dresden
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.201-202, Nr.445
Anke Fröhlich: "Glücklich gewählte Natur ..." Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751-1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, Hildesheim 2005, S.227, Nr.Z 600, Abb.
Kunst in Dresden 18.-20. Jahrhundert. Aquarelle - Zeichnungen - Druckgraphik. Ausstellung zur Erinnerung an die Gründung der Dresdner Kunstakademie 1746, Ausst.-Kat. Kurpfälzisches Museum, Heidelberg 1964, S.87, Nr.337