Jakob Philipp Hackert, Zeichner, Nachfolger
Jakob Philipp Hackert, Zeichner, Nachfolger
Die Zuschreibung des Blattes an Kniep ist von Striehl zu Recht abgelehnt worden, auch wenn ähnliche Motive und Kompositionen ab etwa 1815 bei Kniep vorkommen. Abgesehen davon, dass Kniep in dieser Zeit zumeist Kreide benutzte, sind es vor allem stilistische Gründe, die Zweifel wecken. Insbesondere die Staffage ist für Kniep untypisch, doch auch die zeichnerische Durcharbeitung im Einzelnen erinnert wenig an ihn und lässt eher an einen nach der Jahrhundertwende tätigen, von Hackert beeinflussten Zeichner denken.
Peter Prange
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Provenienz
Erworben 1939 auf Auktion 201 bei C. G. Boerner, Leipzig
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.179-180, Nr.374
Georg Striehl: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep (1755-1825). Landschaftsauffassung und Antikenrezeption, Hildesheim 1998, S.332-333, Nr.A 1
Deutsche Handzeichnungen der Romantikerzeit. Deutsche Graphik des frühen XIX. Jahrhunderts. Alte Zeichnungen verschiedener Schulen, Auktion 201, 28. 4. 1939, C.G. Boerner, Leipzig 1939, S.16, Nr.138