Jakob Philipp Hackert
Ansicht von Eboli, 1795
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Jakob Philipp Hackert

Ansicht von Eboli, 1795

Jakob Philipp Hackert

Ansicht von Eboli, 1795

Bereits 1782 hatte Hackert Eboli besucht, doch ist offensichtlich nur eine Zeichnung von diesem Aufenthalt erhalten geblieben.(Anm.1) Ein zweites Mal kam Hackert 1795 nach Eboli, wo die Hamburger Zeichnung entstand. Das Hamburger Blatt verwendete Hackert für sein 1806 datiertes Gemälde „Straße nach Paestum bei Eboli“, das sich seit 1997 als Dauerleihgabe in Weimar befindet.(Anm.2) Für das querformatige Gemälde übernahm er die Vordergrundszenerie mit dem kleinen Wasserfall und dem hohen Baum sowie die rechts daneben im Hintergrund erscheinende Stadtsilhouette. Das Gemälde dürfte eine der beiden Ansichten von Eboli sein, die sich beim Tod Hackerts noch in dessen Atelier befunden hatten.(Anm.3)

Peter Prange

1 Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 481–1990, vgl. Nordhoff 1994, S. 333, Nr. 814.
2 Weimar, Klassik Stiftung Weimar und Kunstsammlungen, ohne Inv.-Nr., vgl. Rolf Bothe: Wilhelm Tischbein und die Klassizistische Malerei im Weimarer Schloß, in: Klassik Stiftung Weimar und Kunstsammlungen. Johann Heinrich Wilhelm Tischbein: Hektor wirft Paris seine Weichlichkeit vor und mahnt ihn, in den Kampf zu ziehen, KulturStiftung der Länder – PATRIMONIA 253, Weimar, Berlin 2003, S. 6, Abb. 7. Das Gemälde ist nicht bei Nordhoff 1994 aufgenommen.
3 Bruno Lohse: Jakob Philipp Hackert. Leben und Anfänge seiner Kunst, Emsdetten 1936, S. 152, Nr. 33 und 34.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten rechts signiert und datiert: "à Eboli 1795 Filippo Hackert f." (Feder in Braun)

Provenienz

Dr. Hubener [Hübener], Hamburg; dessen Schenkung 1852 an den Kunstverein, Hamburg,(vgl. Archiv der Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inventarbuch des Kunstvereins S. 35, Nr. 353); Schenkung des Kunstvereins 1892 an die Kunsthalle

Bibliographie

Jakob Philipp Hackert. Europas Landschaftsmaler der Goethezeit, hrsg. von Hubertus Gaßner und Ernst-Gerhard Güse, Ausst.-Kat. Klassik Stiftung Weimar, Hamburger Kunsthalle, Ostfildern 2008, S.338, 216, Abb, Nr.87

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.178-179, Nr.370

Claudia Nordhoff, Hans Reimer: Jakob Philipp Hackert 1737-1807. Verzeichnis seiner Werke, Bd. 2, Berlin 1994, S.361, Nr.884, Abb.433

Deutsche Romantik. Handzeichnungen. Band 1: Carl Blechen (1798-1840) bis Friedrich Olivier (1791-1859), hrsg. von Marianne Bernhard, München 1973., S.1990, Abb.S. 539

Ontmoetingen met Italie. Tekenaars uit Scandinavië/Duitsland/Nederland in Italië, Ausst.-Kat. Rijksprentenkabinett Rijksmuseum Amsterdam 1971, S.42, Nr.73, Abb.

Møde med Italien. Hollandse, tyske og skandinaviske tegninger 1770-1840, Ausst.-Kat. Thorvaldsens Museum, Kopenhagen 1971, S.36, Nr.73, Abb.Taf. nach S. 79

Wolf Stubbe: Italienreise um 1800. Aquarelle und Zeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1958, S.34, Nr.170

Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg für 1892, Hamburg 1893, S.54