Jacques d' Arthois, zugeschrieben Lucas Achtschellinck, ehemals zugeschrieben
Jacques d' Arthois, zugeschrieben Lucas Achtschellinck, ehemals zugeschrieben
Die alte Zuschreibung dieser Zeichnung an Lucas Achtschellinck (1626–1699) wurde von Harzen beibehalten – ungeachtet der großen stilistischen Nähe zu Inv.-Nr. 21635.(Anm.1) Dies ist insofern verwunderlich, als es sich bei D’Arthois um den bekannteren Künstler handelt, der nach dem Tod Lodewijk de Vadders die Brüsseler Malerschule entscheidend prägte. Zudem fehlt für die vorliegende Zeichnung der konkrete Bezug zu gemalten Motiven, und auch dies unterscheidet sie von den großzügiger gesehenen Baumstudien des Achtschellinck.(Anm.2)
Annemarie Stefes
1 Auf den Zusammenhang zu Inv.-Nr. 21635 verwiesen unabhängig voneinander Stijn Alsteens (E-Mail, 9. 10. 2007) und Martin Royalton-Kisch (mündliche Mitteilung, 1. 10. 2008). Zu gleichem Ergebnis kam zuvor offensichtlich D. van Tol gemäß einer undatierten Karteinotiz im Archiv des Kupferstichkabinettes der Hamburger Kunsthalle.
2 Aukt.-Kat. Amsterdam, Christie’s, 22. 11. 1982, Nr. 37; Aukt.-Kat. Amsterdam, Christie’s, 1. 12. 1986, Nr. 38.
Details zu diesem Werk
Wasserzeichen / Kettenlinien
nicht feststellbar
25-27 mm (h)
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:02, fol. 1: "Lucas Achtschellings. Gesperrte Waldlandschaft vorne ein Hohlweg. Kr. Sepp. auf blau P. geh. 16. 8. 11. 8"; NH Ad: 02: 01, S. 241); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.72, Nr.14