Heinrich Reinhold Johann Christoph Erhard, ehemals zugeschrieben
Heinrich Reinhold Johann Christoph Erhard, ehemals zugeschrieben
Das bisher Johann Christoph Erhard zugeschriebene Blatt wurde von Harzen als Felsschlucht am Schneeberg bezeichnet, doch dürfte es sich um eine erste Skizze zu Heinrich Reinholds Gemälde Der Watzmann handeln, das 1818 noch in Salzburg entstanden war (Anm. 1). Das Blatt gleicht im Stil anderen, auch im Salzkammergut 1818 entstandenen Blättern (Inv. Nr. 1939-12 und Inv. Nr. 1939-13), für die Reinhold ebenfalls braunes Papier verwendete.
Peter Prange
1 Der Watzmann vom Wimbachtal aus, 1818, Öl auf Holz, 42 x 33,5 cm, Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 2524; vgl Heinrich Schwarz: Salzburg und das Salzkammergut. Die künstlerische Entdeckung im 19. Jahrhundert, Wien, München 1957, Taf. 87.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Oben am Blattrand mit Farbbezeichnungen versehen: "luftfarbblau" (Blesitift); unten am Blattrand mit Farbbezeichnungen versehen: "[...?]" (Bleistift)
Auf dem Verso unten links von G. E. Harzen bezeichnet: "7.4 / 8.4" (Bleistift)Wasserzeichen / Kettenlinien
J S
Provenienz
Nachlass des Künstlers, Rom, 1822 (?); Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers) (?); von dort (?) erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 20, Fol. 691: "Felsschlucht am Schneeberg. Bleistiftstudie mit Farbenbezeichnung auf gelbem Papier Br 7.4 H 8.4; als Johann Christoph Erhard")
Bibliographie
Heinrich Reinhold. Der Landschaft auf der Spur, hrsg. von Andreas Stolzenburg, Markus Bertsch und Hermann MIldenberger, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, München 2018, S.253-254, Nr.19, Abb.S. 146
Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.337, Nr.A14