Giovanni Battista Piranesi, Stecher Firmin Didot, Verleger
Giovanni Battista Piranesi, Stecher Firmin Didot, Verleger
Die Erstausgabe erschien 1747/49, ab 1750 dann bei Bouchard in Rom in der Ausgabe der "Opere Varie".
Die "Grotteschi" zeigen von der Natur überwucherte Ruinenlandschaften mit Architekturresten, Skulpturen, Gräbern usw., zwischen denen sich Skelette, Knochen und Totenköpfe befinden. Diese scheinbar wilde Zusammenstellung von Ruine und menschlichen Überresten deutet auf den Vanitasgedanken hin und bildet zudem eine untrennbare Verbindung von Natur und Architektur, die einen ersten allegorischen Versuch Piranesi's darstellen.
(vgl. Höper, Corinna: Giovanni Battista Piranesi. Die poetische Wahrheit, Stuttgart 1999, S. 120 ff., Kat. 4.)
Nach Robison Zustand V, mit der Nummerierung "26" unten rechts und vor der Nummer 347 oben rechts.
(vgl. Robison, Andrew: Piranesi. Early Architectural Fantasies. A Catalogue Raisonneé of the Etchings, Washington 1986, Nr. 23 V.)
Die vier Blätter der "Grotteschi" wurden hier dem Band der "Opere Varie" entnommen (vgl. kb-1915-629-*).
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links signiert: "Piranesi inventò ed incise"; unten rechts nummeriert: "26"; unterhalb davon bezeichnet: "Ap.° Piranesi dirimpetto l' Accademia di Francia in Roma"
Unten rechts bezeichnet: "F 22" (Bleistift)Werkverzeichnis
Focillon 22; Robison 23V; Wilton-Ely 23; Höper 4.3
Provenienz
Antiquariat Joseph Baer & Co., Frankfurt a. M.; dort 1915 für die Bibliothek erworben; aus dem Band "Grotteschi", entnommen und dem Kupferstichkabinett überwiesen.