Georg Andreas Wolfgang, Kupferstecher Matthias Scheits, Zeichner Stern'sche Druckerei, Lüneburg, Drucker
Absaloms Tod (2. Sam. 18), 1672
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Georg Andreas Wolfgang, Kupferstecher Matthias Scheits, Zeichner Stern'sche Druckerei, Lüneburg, Drucker

Absaloms Tod (2. Sam. 18), 1672

Georg Andreas Wolfgang, Kupferstecher Matthias Scheits, Zeichner Stern'sche Druckerei, Lüneburg, Drucker

Absaloms Tod (2. Sam. 18), 1672
Aus: "Biblia, Das ist: Die gantze H. Schrifft Alten und Newen Testaments/ Deutsch/ D. Martin Luthers/ [...]", Lüneburg, 1672, S. 158 v

Ein künstlerisches Hauptwerk von Matthias Scheits waren die Illustrationen zu einer Bilderbibel, die 1672 im Verlag von Johann und Heinrich Stern in Lüneburg erschien - sie ist allgemein bekannt unter dem Namen Sternsche Bibel.(vgl. den Kommentar von Peter Prange bei Inv.-Nr. 23722). Mit ihren 153 Kupferstichen, an deren Ausführung vierzehn verschiedene Stecher in Augsburg, Nürnberg und Amsterdam beteiligt waren, avancierte die Sternsche Bibel zu einer der populärsten Bilderbibeln des 17. und 18. Jahrhunderts. Ihr Erfolg wurde erst im 19. Jahrhundert durch die Bilderbibel des Schnorr von Carolsfeld übertroffen (vgl. Inv.-Nrn. 69749-69986).
Von den 14 beteiligten Graphikern war Melchior Küsel (1674/77-1738) der wichtigste Stecher für die Darstellungen des Alten Testaments, im Neuen Testament ist er dagegen - wie auch sein Bruder Matthias Küsel (1629-1681) und Philipp Kilian (1628-1693) nicht mehr vertreten. Diese Szenen stammen vornehmlich von Johann Georg Waldreich (?-um 1680) und Jan de Visscher (1633/36-nach 1692). Die Graphiker hielten sich insgesamt sehr genau an die Vorlagen, wobei die Wiedergabe - ohne erkennbares System - gleichseitig und im Gegensinn erfolgte.
Zu den Vorzeichnungen vgl. allgemein die Erläuterungen von Peter Prange bei Inv.-Nr. 23722.

Peter Prange / David Klemm

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unterhalb der Darstellung unten links bezeichnet: "M. Scheitz. d:"; unten rechts signiert und bezeichnet: "Georg. And: Wolfgang. s:"

Provenienz

Alter Bestand (mit großer Wahrscheinlichkeit vor 1915 erworben)