Christian Bernhard Rode
Pyrrhus und Fabritius, um 1779
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Christian Bernhard Rode

Pyrrhus und Fabritius, um 1779

Christian Bernhard Rode

Pyrrhus und Fabritius, um 1779

Das Blatt ist die Vorlage für die seitenverkehrte Illustration Tafel XXII in Schröckhs „Weltgeschichte“, die dem 1. Teil nach Seite 328 beigegeben ist (vgl. auch Inv.-Nr. 23645 a). Das Blatt illustriert eine Episode, die von Plutarch und Valerius Maximus geschildert wird.(Anm.1) Während des Krieges der Römer gegen die Samniter begab sich der Konsul Caius Fabritius Luscinus als Gesandter in das Lager des Königs Pyrrhus, um mit ihm zu verhandeln. Nachdem Pyrrhus vergeblich versucht hatte, mit Geld die Gunst des Konsuls zu erkaufen, probierte er am nächsten Tag, ihn mit einem trompetend in das Zelt stürzenden Elefanten zu erschrecken – doch obwohl den Römern Elefanten bis dahin unbekannt waren, blieb der Konsul ganz ruhig. Eine weitere, nahezu formatgleiche Fassung des Themas befindet sich in Wien.(Anm.2)

Peter Prange

1 Plutarch: Lebensbeschreibungen, Fabritius sub Pyrrhus, 20; Valerius Maximus: Factorum et dictorum memorabilium: Fabritius II, 7, 15.
2 Wien, Albertina, Inv.-Nr. 4526, vgl. Hans Tietze, Erika Tietze-Conrat, Otto Benesch, Karl Garzarolli-Thurnlackh: Die Zeichnungen der deutschen Schulen bis zum Beginn des Klassizismus. Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Graphischen Sammlung Albertina, Bd. IV, hrsg. v. Alfred Stix, Wien 1933, S. 147, Nr. 1817.

Details zu diesem Werk

Provenienz

Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerb aus unbekannter Quelle in den Besitz der Kunsthalle gelangt

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.283, Nr.751