Anonym (deutsch, Mitte 16. Jahrhundert), Kopist Albrecht Dürer, Zeichner, Erfinder
Anonym (deutsch, Mitte 16. Jahrhundert), Kopist Albrecht Dürer, Zeichner, Erfinder
Bei dem Blatt handelt es sich um eine um die Mitte des Jahrhunderts entstandene Kopie nach der unteren, von Dürer 1515 gezeichneten Leiste auf Seite 53 (Lectio Tertia verso) im Gebetbuch Kaiser Maximilians I.(Anm. 1) Stubbe hat 1963 den Zeichner im Umfeld des Erhard Schoen (1491–1542) vermutet, doch sind Schoens Strichlagen noch regelmäßiger.
Peter Prange
1 München, Bayerische Staatsbibliothek, Handschriftenabteilung, fol. 53 v, vgl. Walter L. Strauss: The Complete Drawings of Albrecht Dürer, New York 1974, Bd. 3, S. 1558, Abb
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Provenienz
Ludwig Maximilian Freiherr von Biegeleben (1812-1872), Wien (L. 385); M. Waldeck, Berlin (nicht bei Lugt); dessen Auktion 1887; Carl Glogau, Hamburg; Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg (nicht bei Lugt); Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.156-157, Nr.302
Wolf Stubbe: Die Sammlung von der Hellen, in: Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen 8, Hamburg 1963, S. 153-180, S.169
Die Kunst-Sammlung des Herrn Dr. M. Waldeck bestehend in Handzeichnungen alter Meister worunter vorzügliche Blätter aller Schulen sowie in Aquarellen und Zeichnungen von Künstlern unseres Jahrhunderts, 14. Februar und folgende Tage 1887, Amsler & Ruthardt, Berlin 1887, S.13, Nr.121
Oskar Berggruen: Auctions-Katalog der Sammlung von Kupferstichen und Handzeichnungen von Ludwig Freiherrn von Biegeleben, in: Die Graphischen Künste VIII, 1886, S. 80-86, S.85, Abb.S. 86
Die Sammlung von alten Kupferstichen, Handzeichnungen und Büchern aus dem Nachlasse seiner Excellenz des Herrn Baron Ludwig von Biegeleben, C. J. Wawra, Auktion 87, 15. Februar und folgende Tage 1886, Wien 1886, S.204, Nr.2651