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Rembrandt, oder nicht?

Gemälde aus den Kunsthallen Bremen und Hamburg

Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Bremer und der Hamburger Kunsthalle. In zwei zu gleicher Zeit stattfindenden Ausstellungen soll die Kunst Rembrandts und seiner Schüler aus dem Besitz beider Museen erstmals zusammengeführt und einem breiteren Publikum vorgestellt werden. Die Bremer Kunsthalle wird sich dabei auf die Zeichnungen konzentrieren, die Hamburger Kunsthalle auf die Gemälde.

Woran erkennen wir einen Rembrandt? Welche ästhetischen Gesichtspunkte unterscheiden seine Gemälde von denen seiner Schüler und Nachfolger? Welche Bedeutung spielen Stilfragen für die damaligen Künstler und Sammler?

Die Ausstellungen gewähren einen vorzüglichen Überblick über jene Künstler, die als Kollegen, Schüler oder Mitarbeiter in einem unmittelbaren Kontakt zu Rembrandt und seiner Werkstatt gestanden haben. Das besondere Interesse richtet sich dabei auf die künstlerische Handschrift und Qualität, die mit dem Namen Rembrandt verbunden ist und für die nachfolgende Künstlergeneration Maßstäbe setzte. Die Auseinandersetzung der Schüler mit ihrem Lehrer zeigt sich in der Kunst der Wiederholung: des Stils, der Themen und der Kompositionen. Die Ausstellungen sollen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sichtbar machen, die unserem Urteil: Rembrandt? Nicht Rembrandt? zugrunde liegen. Ausgehend von zwei unbezweifelten Arbeiten Rembrandts werden anhand seiner Schüler (Dou, van Eeckhout, Flinck, Lievens, De Poorter und anderen) die Kriterien der Zuschreibungen überprüft.  Unser ästhetisches Urteilsvermögen wird bei diesen zwanzig Gemälden auf die Probe gestellt.
Der Katalog kostete DM 35. Dies war eine Ausstellung der »Freunde der Kunsthalle e.V.«, mit freundlicher Unterstützung von Deutsche Unilever GmbH.