Thema der Woche / Sammlung

Gemalte und gebaute Räume - Malerei und Installation im Museum

Mit Dorith Will

Waren im Mittelalter die Hintergründe der Gemälde noch durch einen Goldgrund abgeriegelt, so entwickelte sich mit der Perspektive die tiefenillusionistische Bildwelt. Die Niederländer des 17. Jahrhunderts perfektionierten mit ihren Kirchen- und Privatinterieuren die Tiefenräumlichkeit, in die der Betrachter und die Betrachterin eingeladen sind, einzutreten. In der Moderne schließlich negiert Picasso diese Dreidimensionalität mit dem Satz »Die Malerei ist eine Lüge« und entwickelt neue Formen der Raumdarstellung im Bild. Physisch erlebbar schaffen Künstler*innen heute inszenierte Rauminstallationen, die in andere Welten entführen und die Rolle des Museums als Raum reflektieren. Bei einem abwechslungsreichen Rundgang durch die Sammlung sollen einige Beispiele der künstlerischen Auseinandersetzung mit diesem Thema präsentiert werden.

Teilnahme: 4 € zzgl. Eintritt, im Vorverkauf erhältlich.
Treffpunkt: Kassenraum

Pieter de Hooch (1629 - 1684)
Der Liebesbote, 1670
© Hamburger Kunsthalle / bpk
Foto: Elke Walford

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