Sonderveranstaltung

Filmpremiere und Gespräch: Max Liebermann: Der Weg in die Moderne

Eine Dokumentation von Susanne Brand (Arte/NDR 2019)

Ort: Werner-Otto-Saal
Teilnahme frei. Teilnahmetickets an der Kasse erhältlich

Max Liebermann hat die Kunst in Deutschland revolutioniert: Inspiriert von den französischen Impressionisten wurde er
zum Pionier der modernen Malerei. Der Berliner eckte im etablierten Kunstbetrieb des 19. Jahrhunderts zunächst permanent an, denn Liebermann malte die Welt, wie er sie sah: ungeschönt. Gemälde wie „Die Gänserupferinnen“ widersetzten sich der offiziellen Kunstpolitik und brachten Liebermann den Ruf als „Maler des Hässlichen“ ein. Entscheidend für Liebermanns Durchbruch war die Hamburger Kunsthalle und ihr erster Direktor Alfred Lichtwark, der die „Netzflickerinnen“ für nur 1.000 Mark erwarb: Liebermanns erstes in einem Museum ausgestelltes Werk. Bald wurde Liebermann Auftragsmaler der Kunsthalle. Als Präsident der Preußischen Akademie der Künste ließ er sich Anfang des 20. Jahrhunderts eine Villa am Berliner Wannsee bauen. Unter den Nationalsozialisten erhielt der jüdische Maler Arbeits- verbot, er starb 1935. Anlässlich des Jubiläums »150 Jahre Hamburger Kunsthalle« zeichnet die ARTE-Dokumentation »Max Liebermann: Der Weg in die Moderne« das wechselvolle Leben des Malers, seine Schaffensphasen und seine tiefe Verbundenheit zu Hamburg eindrucksvoll nach.

Vor der Filmpremiere Gespräch mit der Regisseurin SUSANNE BRAND und DR. MARKUS BERTSCH (Leiter Sammlung 19. Jahrhundert)
Moderation: THORGE THOMSEN (ARTE/NDR).

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