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Alice im Wunderland der Kunst

Seit fast 150 Jahren fasziniert eine der herausragenden literarischen Erfindungen Kinder wie Erwachsene gleichermaßen: Lewis Carrolls Geschichte von der kleinen Alice im Wunderland. Die Abenteuer des Mädchens im rätselhaften Kaninchenbau und hinter den Spiegeln verzauberten schon kurz nach ihrem Erscheinen Königin Viktoria von England wie Oscar Wilde gleichermaßen. Bis heute ziehen sie ein Millionenpublikum in ihren Bann. Nun wird Alice und den mannigfachen künstlerischen Reaktionen, die sie entfachte, erstmals eine Ausstellung gewidmet. Die Schau Alice im Wunderland der Kunst in der Hamburger Kunsthalle umfasst etwa 200 Werke aus 150 Jahren Kunstgeschichte, darunter Gemälde, Skulpturen, Buchillustrationen, Photographien, Zeichnungen, Filme und Rauminstallationen. Das breite Spektrum an Medien eröffnet dem Besucher die unterschiedlichsten Zugangsmöglichkeiten und verwandelt die Ausstellung selbst in ein anregendes Wunderland.

Beteiligte Künstler u. a. : Stephan Balkenhol, Peter Blake, Thorsten Brinkmann, Marcel Broodthaers, Margaret Cameron, Lewis Carroll, Salvadore Dalí, Walt Disney, Max Ernst, Anna Gaskell, Dan Graham, Rodney Graham, Gary Hill, Stephan Huber, Pierre Huyghe, Oskar Kokoschka, Joseph Kosuth, Yayoi Kusama, René Magritte, Duane Michals, John Everett Millais, Richard Oelze, Dante Gabriel Rossetti, Kiki Smith, Monika Sosnowska, Jan Švankmajer, Dorothea Tanning, John Tenniel, Diana Thater, Francesca Woodman.

Die Hamburger Kunsthalle zeigt eine eigene, stark überarbeitete Version der Ausstellung Alice in Wonderland, die vorher in der Tate Liverpool zu sehen war. Die Schau wird um eigene Bestände und weitere Leihgaben aus renommierten internationalen Museen und Privatsammlungen ergänzt. So werden zum Beispiel große Installationen zeitgenössischer Künstler wie Stephan Huber und Pipilotti Rist präsentiert. Tate Liverpool Ausstellungskonzept für die Tate: Christoph Benjamin Schulz u und Peter Gorschlüter. Dort kuratiert von Christoph Benjamin Schulz mit Gavin Delahunty, assistiert von Eleanor Clayton. Organisiert von der Tate Liverpool in Kooperation mit Mart, Rovereto und der Hamburger Kunsthalle.