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Sollten Sie auf der Suche nach spannender und anregender Lektüre während der Coronakrise sein, haben wir einige Buchempfehlungen für Sie. Unsere aktuellen Ausstellungs- und Sammlungspublikationen ermöglichen Ihnen eine intensive Auseinandersetzung mit Künstler*innen und Kunstrichtungen aus acht Jahrhunderten Kunstgeschichte.

Trauern. Von Verlust und Veränderung

Die Ausstellung „Trauern. Von Verlust und Veränderung“ umfasst rund 30 zeitgenössische künstlerische Positionen aus knapp 15 Ländern, die sich dieser Herausforderung stellen. In Gemälden, Skulpturen, Videos, Fotografien, Rauminstallationen, Dia-Projektionen und Sound Pieces beschäftigen sie sich mit dem Thema Verlust als einer existentiellen, schmerzhaften Verunsicherung und der daraus resultierenden Unterbrechung des üblichen Gangs der Dinge in einem auf Effizienz und Funktionalität ausgerichteten Tages- und Lebensablauf.

Welche Bilder finden Künstler*innen heute für Abschied, Trauer, Verlust und Wandel? Welche Bedeutung kommt überlieferten Pathosformeln zu? Und was vermag der Umgang mit Trauer über unsere Gegenwart zu erzählen? Dies sind nur einige der vielen Fragen, die die Ausstellung aufwirft.

Goya, Fragonard, Tiepolo. Die Freiheit der Malerei

Goya, Fragonard und Tiepolo eroberten als Schlüsselfiguren des 18. Jahrhunderts mit ihrer innovativen, teils radikalen Kunst eine neue Freiheit. Mit herausragenden Werken präsentiert der Band die folgenreichen künstlerischen Umbrüche, mit denen in Madrid, Paris und Venedig die Grundlagen der Moderne geschaffen wurden.

Einschneidende Veränderungen prägten das 18. Jahrhundert und schlugen sich auch in Kunst und Künstlerdasein nieder. Francisco José de Goya y Lucientes, Jean-Honoré Fragonard und Giovanni Battista Tiepolo entwarfen eine neuartige Bildsprache. Freie Pinselführung, unkonventionelle Figuren und kühne Farbigkeit verbinden sich darin zu teils radikalem künstlerischem Ausdruck. Als Vor- und Wegbereiter der Moderne werden die Künstler und ihr Schaffen erstmals gemeinsam präsentiert: Der reich bebilderte Band führt das Atmosphärisch-Ideale, das Unheimlich-Groteske und Theatralische in deren Werken vor Augen und lässt die faszinierenden Facetten einer Bildwelt im Wandel entdecken.

Max Beckmann. weiblich-männlich

Max Beckmann (1884–1950) ist einer der großen Künstler der Moderne und gilt als kraftvoller Interpret der Welt und seiner Zeit. Sein Hauptinteresse galt dem Menschen. Die Publikation untersucht erstmals die zahlreichen, oft widersprüchlichen Rollen von Weiblichkeit und Männlichkeit in seiner Kunst. Rund 150 Gemälde, Plastiken und Werke auf Papier illustrieren die Breite und gesellschaftliche Relevanz des Themas und ermöglichen ein tieferes Verständnis von Beckmanns facettenreicher, sinnlicher Kunst. Seine Selbstdarstellungen, die spannungsvollen Doppelbildnisse mit der ersten und der zweiten Ehefrau, repräsentative Porträts seiner Förderer und Mäzeninnen sowie mythologische und biblische Figurenbilder machen Grundkonstanten menschlichen Zusammenseins eindrucksvoll erfahrbar: Begehren, Hingabe, Werben, Zurückweisung, Abhängigkeit, Widerstreit, Freiheitsdrang und Verschmelzung.

Kritzelheft

Wer kritzelt ist entweder unaufmerksam oder ein Schmierfink? Im Gegenteil! Kritzeln ist Denken mit dem Stift. Laut einer psychologischen Studie können sich Kritzelnde fast 30 Prozent mehr Informationen merken. Das spontane Zeichnen ermöglicht nämlich Teilen unseres Gehirns eine Pause. Es macht Platz für genaue Beobachtungen und neue Erinnerungen. Kritzeln ist eine der unmittelbarsten Formen der Kunstbetrachtung, die Spaß macht und neue Gedanken entstehen lässt. Die zehn Illustrationen von Sünne van der Meulen laden ein zum kreativen Dialog mit originalen Werken der Kunstgeschichte. 

Und auch in durch die Corona -Krise bedingte kulturelle Abstinenz hilft das neue KUNSTHALLEN KRITZELHEFT. Unseren interaktiven Zeichenblock können Sie jetzt nämlich auch zuhause benutzen! Mit Impulsen, Illustrationen und Originalabbildungen bringen wir Ihnen zehn Werke der Hamburger Kunsthalle und eine große Portion kreative Energie ins Wohnzimmer. So verkürzen Sie die Wartezeit bis zu Ihrem nächsten Besuch und bestimmt schauen Sie danach ganz anders auf die Originale.  Schon jetzt über den Onlineshop bestellen,  kritzeln und später ins Museum kommen.

Kunst aus acht Jahrhunderten

Unser überarbeiteter Museumsführer erschien erstmalig anlässlich der Einweihung der Hamburger Kunsthalle Ende April 2016 nach einer knapp zweijährigen Phase der Sanierung und Umgestaltung des Museums. Der Katalog wirft einen Blick auf das Panorama der Sammlungen des Hauses, die sich chronologisch durch die drei Gebäudeteile entwickeln und über das Sockelgeschoss bis in die unmittelbare Gegenwart führen. In diesem Zusammenspiel alter und neuer Kunst wird sinnfällig, dass alle Kunst auch einmal Gegenwartskunst war. Diese Gegenwärtigkeit der Kunst aller Zeiten wollen wir in der Hamburger Kunsthalle sichtbar machen, dieses Buch soll Ihnen dafür einen Einstieg bieten.

150 Jahre Hamburger Kunsthalle

Seit 150 Jahren birgt das größte Hamburger Museum, zu dem seit 1997 auch die Galerie der Gegenwart gehört, die kostbarsten Schätze in seinem Innern – und ist doch längst viel mehr als lediglich funktionale Schatulle.  Auf mehr als 100 Seiten zeigt das Sonderheft die schönsten, die wichtigsten, die besonderen Werke, schaut in die Geschichte des Hauses und hinter seine Kulissen, nimmt Sie mit in die Restaurierungswerkstätten und ins Depot, erzählt von der deutschlandweit ersten Stelle für Restitution und von besonders dreistem Kunstraub.