Schwarze Kreide oder Graphit?

Materialtechnische Untersuchung an Zeichnungen des Barockkünstlers Stefano della Bella

Der Florentiner Künstler Stefano della Bella (1610–1664) zählt zu den Künstlern des 17. Jahrhunderts mit den meisten erhaltenen Werken. Das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle besitzt neben zahlreichen Drucken ein Konvolut von nahezu 300 Zeichnungen und damit gut ein Zehntel des zeichnerischen Gesamtwerks. Anlässlich der Ausstellung »Von der Schönheit der Linie. Stefano della Bella als Zeichner« wurden die vom Künstler verwendeten Zeichenmittel und Materialien 2012 grundlegend untersucht. Dabei wurde auch der Frage nachgegangen, ob – wie bislang angenommen – tatsächlich überwiegend natürliche schwarze Kreide als Zeichenmittel für Vorzeichnungen und schwarze Zeichnungen verwendet wurde.

Sabine Zorn

Katalogbeitrag