Archiv

Rot Gelb Blau

Im Kinderzimmer der Hamburger Kunsthalle

Intensiv und erfolgreich wurde das Hamburger Kinderzimmer, der »Spielraum für den Anfang der Kritik«, in der Galerie der Gegenwart nun ein Jahr lang erlebt, genutzt und bespielt. In dem vom international renommierten Künstler Olafur Eliasson (*1967) gestalteten Seh-, Erlebnis- und Spielort können Kinder (ab 6 Jahren) und Erwachsene auf besondere Weise schöpferisch mit Kunst umgehen: Hauptbestandteil des Raumes ist ein interaktives Werk von Eliasson, »The structural evolution project,« das Kinder und Erwachsene dazu einlädt phantasievolle Strukturen, kristalline Formen und Architekturen mit roten, gelben und blauen Stäbchen unterschiedlichen Durchmessers und mit oktogonalen Verbindungskugeln zusammen zu bauen. Um den Kindern immer wieder neue Impulse zu geben, sich einerseits schöpferisch mit diesem Werk zu beschäftigen, und sie andererseits unter neuen Aspekten an Kunst heranzuführen, werden im Hamburger Kinderzimmer wechselnde, kleine Themenausstellungen präsentiert. »Rot, Gelb, Blau« heißt die neue Familienausstellung. Sie setzt den Fokus auf Farbe und Form und präsentiert zu dieser Thematik ausgewählte Gemälde, Skulpturen und Grafiken aus der Sammlung der Hamburger Kunsthalle von Künstlern verschiedenster Epochen. Zu sehen sind, neben Werken u. a. von Philipp Otto Runge, Henri Matisse, Yves Klein und Dan Flavin auch eine »Studie für die Hommage an das Quadrat« von Josef Albers und »192 Farben« von Gerhard Richter. Die Kunstwerke werden ergänzt durch Spielstationen (Hörhöhle, Farbenräder, Lichtspiele, Magnetspieltafeln etc.), an denen die Eigenschaften von Farbe untersucht werden können. Mit Hilfe von farbenfrohen Kunst-Wanderkarten werden die Kinder zusätzlich ermuntert, auch weitere Meisterwerke zum Thema »Rot, Gelb, Blau« im ganzen Museum zu erkunden. Die Karte ist kostenlos an den Kassen erhältlich.

Montblanc ermöglichte die Produktion eines Informationsfilms zum Hamburger Kinderzimmer, der zum Pressetermin erstmals vorgestellt wird.
Besonderer Dank gilt der Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur für die Unterstützung der pädagogischen Arbeit im Hamburger Kinderzimmer.
Weitere Förderer: Malschule in der Kunsthalle e. V., BUDNIANER HILFE e. V.
Dank gilt auch der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen für den Ankauf des Eliasson Werkes.