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Im Lichte Caspar David Friedrichs

Frühe Freilichtmalerei in Dänemark und Norddeutschland

Zum ersten Mal sind in dieser Ausstellung Künstler aus Kopenhagen, Hamburg und Berlin vereint, die fünfzig Jahre vor den Impressionisten die Natur neu gesehen haben - mit einem frischen Blick. Diese Maler zogen hinaus ins Freie und malten ihre Bilder oft direkt vor dem Motiv. Sie wollten die Wirklichkeit im Licht der Natur erfassen, nüchtern und so genau wie möglich. Caspar David Friedrich, der aus Pommern stammende große Maler, steht im Mittelpunkt der Hamburger Ausstellung, denn seine Bilder sind ganz vom Erlebnis des Naturlichts bestimmt, obwohl er nicht im Freien malte. Die Dänen Christoffer Wilhelm Eckersberg und Christen Købke sind mit jeweils zehn Bildern vertreten, unter den Deutschen sind Carl Blechen, Eduard Gaertner und Friedrich Wasmann die wichtigsten.

Die hundert Bilder der Ausstellung, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gemalt, zeigen neben Motiven aus Dänemark und Norddeutschland Ansichten aus Italien, wohin es viele Maler zog. Es sind Leihgaben aus vielen dänischen und deutschen Museen, darunter vor allem des Statens Museum for Kunst in Kopenhagen und der Nationalgalerie Berlin.  Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Thorvaldsens Museum in Kopenhagen und der National Gallery of Canada. Im Katalog sind auf 220 Seiten 109 Gemälde abgebildet und genau besprochen. Er enthält ferner fünf Aufsätze zum Thema. An der Museumskasse kostet der Katalog 39 DM.