»Wunder« in Kunst und Religion
Wunder spielen in den Religionen eine große Rolle. Sie durchbrechen innerweltliche Plausibilitäten und machen deutlich, dass das Göttliche sich in der Menschenwelt machtvoll offenbaren kann. Wie aber verhalten sich Wunder zu den Naturgesetzen, die für Gläubige schließlich auch zur göttlichen Schöpfung gehören? Sind Wunder lediglich eine Art von göttlicher Machtdemonstration, die die Vernunft des Menschen überfordern soll? Oder sind sie Zeichen, die über die erwartbare Banalität des Alltags hinausdeuten wollen? Kann von Kunstwerken eine Wirkmacht ausgehen, die über die Objekte, über die Kunst hinausweist? Das Gemälde „Die Hochzeit zu Kana“ von Julius Schnorr von Carolsfeld (1819) gibt Anlass, über das Verständnis von Wundern in Judentum, Christentum und Islam zu sprechen.
Referierende: Dr. Moshe Ben Towia Navon, Liberaler Landesrabbiner für Hamburg, Dr. Hans-Gerd Schwandt, Katholische Akademie Hamburg, Abu Ahmed Yakobi, Imam, Schura Hamburg
Moderation: Marion Koch, freie Kunstvermittlerin
Kunst im Interreligiösen Dialog; Veranstaltungsreihe der Hamburger Kunsthalle in Kooperation mit der Akademie der Weltreligionen
KOOPERATION Hamburger Kunsthalle, Akademie der Weltreligionen
BU: Julius Schnorr von Carolsfeld (1794 - 1872)
Die Hochzeit zu Kana, 1819
© Hamburger Kunsthalle / bpk
Foto: Elke Walford
Diese Veranstaltung findet auch in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Hamburg statt.
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