Vincenzo Camuccini
Achill wird dazu verurteilt, seine Sklavin Briseis König Agamemnon abzutreten, um 1820
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Vincenzo Camuccini

Achill wird dazu verurteilt, seine Sklavin Briseis König Agamemnon abzutreten, um 1820

Vincenzo Camuccini

Achill wird dazu verurteilt, seine Sklavin Briseis König Agamemnon abzutreten, um 1820

Vicnenzo Camuccini war in seiner Geburtsstadt Rom ein Schüler Domenico Corvis und kopierte in jungen Jahren zunächst meist nach Werken Alter Meister wie Raffael. (Anm. 1) Seine ersten großformatigen, eigenen Gemälde waren der "Tod Caesars und der "Tod der Virginia" von 1798 (Neapel, Museo Nazionale di Capodimonte). Ab 1802 war er MItglied der Accademia di San Luca, deren Präsident er 1806 wurde. 1802 ernannte ihn Pius VII. zum Leiter der päpstlichen Mosaikanstalt von St. Peter. Es folgten zahlreiche Aufträge aus ganz Europa, mit denen Camuccini zum bekanntesten und erfolgreichsten klassizistischen Maler Italiens aufstieg. Pius VIII. erhob ihn in 1830 den Adelsstand.
Brieseis, die Tochter des Brises und Gattin des Königs Mynes, wurde während des Trojanischen Krieges von Achill erbeutet, wobei ihre drei Brüder getötet wurden. (Anm. 2) Sie wurde zur Lienblingssklavin des Achill und seine Konkubine, mit der Aussicht die Gattin des Helden zu werden. Doch König Agamemnon, der seine Skalvin Chryseis aufgrund eines Orakelspruchs zurückgeben musste, nahm Briseis dem Achill weg. Diese Szene wurde von Vincnezo Camuccini in dieser großformatigen Zeichnung dargestellt. Achill zog sich daraufhin aus dem Trojanischen Krieg zurück, was die Griechen stark schäwchte, worauf Agamamenon Brieseis an Achill zusdammen mit sieben weiteren Frauen und der Bestätigung ihrer Unschuld zurückgab.

Andreas Stolzenburg

1 Zu Leben und Werk des Künstlers siehe Luca Verdone: Vincenzo Camuccini pittore neoclassico, introduzione di Claudio Strinati, Rom 2005.
2 Homer, Illias. Vgl. zur Liebe der Briseis zu Achill die Liebesbriefe berühmter mythologischer Frauen (Heroides), die von dem römischen Dichter OVid verfasst wurden.

Details zu diesem Werk

Provenienz

Privatbesitz; erworben 2015 von der Galerie Louvois SARL - Dessins et tableaux anciens et modernes, Paris, mit Mitteln der Campe`schen Historischen Kunststiftung

Bibliographie

Salon du Dessin du Dessin, Ausst.-Kat. Paris, Palias Brogniart, 25. - 30. 3. 2015, Paris 2015, Abb.S. 11