Jan van Almeloveen
Jan van Almeloveen
Zwischen 1679 (vgl. Inv.-Nr. 21630) und 1682 lässt sich bei Jan van Almeloveen eine gewisse Klärung und Systematisierung von Komposition und Ausführung beobachten.(Anm.1) Gleichzeitig verrät die unruhige, nervöse Linienführung ihre Inspiration durch Künstler wie Jan Both und Jan Hackaert.(Anm.2)
Auch dieses Blatt gilt traditionell als „Rheinlandschaft“, könnte aber, im Gegensatz zu Inv.-Nr. 21630, auf tatsächlich Gesehenes zurückgreifen.
Annemarie Stefes
1 Vgl. Wagner, in: Eckhard Schaar: Rembrandt und sein Jahrhundert, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1994. Stilistisch vergleichbar sind zwei weitere „Rheinlandschaften“ in London, British Museum, Department of Prints and Drawings, Inv.-Nr. 1836,0811.5 und Inv.-Nr. 1836,0811.6.
2 Diese Orientierung manifestiert sich besonders deutlich auf einer 1679 datierten Zeichnung in London, Victoria & Albert Museum, Inv.-Nr. Dyce 443.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Auf dem Verso in der Mitte datiert: "den 14 maert 1682" (Feder in Braun)
Auf dem Verso unten links Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328); links davon bezeichnet: "mot" (Bleistift)Wasserzeichen / Kettenlinien
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23-24 mm (v); gröberes Papier als 21630
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad: 01: 02, fol. 1: "[J{oh}an Janssen van Almeloveen.] Landsch. mit Städten und Ortschaften am Fuß steiler Gebirge. Wie vorstehend. Auf der Kehrs. bez. den 14 Maart 1682; NH Ad: 02: 01, S. 241); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.68-69, Nr.6
Rembrandt und sein Jahrhundert, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1994, Nr.2